Beim Bau eines Hauses stolpert man früher oder später über die Frage, welches Dach gewählt werden soll. Soll es ein Flachdach oder doch ein klassisches Dach mit Dachstuhl werden? Wir stellen Ihnen verschiedene Dacharten vor, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen.
Praktisch und langlebig: Dach aus Aluminium, Zink oder Kupfer
Aluminium, Zink oder Kupfer sind Materialien, die für das Dach genutzt werden können. Nicht zuletzt setzen sie mit einem modernen Look Akzente. Die Vorteile & Nachteile eines Aluminiumdachs sowie des Zink- und Kupferdachs stellen wir im Folgenden vor.
Die vorgestellten Materialien sind langlebig und modern. Zudem sind sie sehr leicht. Über die Tragfähigkeit müssen Sie sich daher keine Gedanken machen.
Ein Nachteil der Metalle ist jedoch, dass sie nicht unbedingt korrosionsbeständig sind. Kommen sie mit Wasser oder anderen Metallen in Kontakt, könnte Rost auftreten. Daher ist für die Beständigkeit des Daches eine klare Abgrenzung der Platten entscheidend.
Modern und hip: Flachdach
Ein Dach wird als Flachdach bezeichnet, wenn die Neigung unter 10 Grad liegt. Erst dann ist ein Dach ein Flachdach. Mittlerweile werden Flachdächer immer beliebter. Sie schenken dem Haus einen modernen, stylischen Look. Gleichzeitig entfällt aber auch ein Dachstuhl, wodurch wertvoller Wohnraum verloren geht.
Unterschieden wird zwischen benutzbaren und nicht benutzbaren Flachdächern. Benutzbare können begrünt, mit einer Dachterrasse ausgestattet oder als Autostellplatz verwendet werden.
Während ein Flachdach somit ästhetische Vorteile hat, hat es aber auch Nachteile. Der größte Nachteil ist, dass Wasser aufgrund der fehlenden Neigung nicht ablaufen kann. So könnte das Dach bereits nach einigen Jahren undicht werden.
Umweltfreundlich: Dach mit Begrünung
Die Wohnraumknappheit hat starke Auswirkungen auf die Umwelt: Die restlichen Grünflächen werden platt gemacht, um mehr Wohnraum zu schaffen. Die Folge: Das Klimaverhältnis verändert sich, die Luftqualität nimmt ab und der Lebensraum für Flora und Fauna wird stark eingegrenzt. Insbesondere in Großstädten haben sich daher Dächer mit Begrünung durchgesetzt. Sowohl Dächer mit starker Neigung als auch Flachdächer können begrünt werden.
Die zusätzlich geschaffenen Grünflächen kommen der Umwelt und dem Klima zugute und sind zudem schön anzusehen.
Klassisch: Ziegeldach
Ebenfalls ist es möglich, ein klassisches Ziegeldach zu nutzen. Sowohl bei der Form als auch bei der Farbe der Ziegel können sich Hauseigentümer austoben. Allerdings sind Ziegel nur sinnvoll, wenn das Dach des Hauses eine gute Neigung hat. Für Flachdächer und Dächer mit leichter Neigungen unter 10 Grad sind Ziegel eher ungeeignet.
Ist das Dach aber fähig Ziegel zu tragen, können Hauseigentümer lange Freude an ihnen haben. Ziegel sind wetter- und witterungsbeständig und können gut 30 bis 40 Jahre auf dem Hausdach liegen. Insbesondere Faserzementplatten sind für ihre lange Haltbarkeit bekannt.
Günstig und effizient: Dachsteine aus Beton
Ähnlich wie bei einem Ziegeldach wird das Dach gedeckt. Anstelle von Ziegeln werden aber Betonsteine genutzt. Der Vorteil von Betonsteinen ist, dass diese preisgünstig sind und gleichzeitig mit einer sehr guten Witterungsbeständigkeit überzeugen.
Auch die Farbe und Form der Dachsteine können hier nach Belieben gewählt werden. Zu beachten ist jedoch, dass die Dachsteine deutlich schwerer sind als Ziegel. Beim Kauf der Dachsteine ist daher darauf zu achten, dass die Tragfähigkeit des Daches das Deckmaterial auch erlaubt. Andernfalls könnte schnell ein böses Erwachen kommen.
Bei Neubauten können Sie selbst bestimmen, wie die Tragfähigkeit des Hauses beschaffen sein muss. Bei der Neueindeckung von bereits bestehenden Häusern kann dieser Aspekt allerdings ein Ausschlusskriterium werden.
Fazit
Für welches Dach Sie sich letztendlich entscheiden, ist Ihnen überlassen. Bei der Wahl eines Daches sind auch immer die Kosten zu beachten. Sowohl die Kosten für das Dach als auch für das gesamte Haus sind Entscheidungskriterien, die mit in die Kaufentscheidung einfließen.
