Die Dämmung des Dachbodens, Dachgeschosses oder Flachdachs ist eine einfache und effektive Methode, um den Wärmeverlust zu reduzieren und Ihre Heizkosten zu senken. Eine Dachbodendämmung ist mindestens 40 Jahre lang wirksam und sollte sich finanziell um ein Vielfaches auszahlen.
Wenn auch Sie ein gesundes Raumklima bevorzugen, sollten Sie bei der Installation einer Dachbodendämmung vor allem Folgendes beachten:
Stauraum
Wenn Sie vorhaben, den Dachboden oder das Dachgeschoss als Lagerraum zu nutzen, werden Sie Bretter über die Balken legen wollen. Wenn Sie vorher nur zwischen den Balken isolieren, wird die Dämmung leider nicht dick genug sein.
Um eine ausreichende Dämmung zu erhalten, können Sie das Niveau des Fußbodens anheben, damit Sie genügend Mineralwolle darunter anbringen können. Sie können dies tun, indem Sie Holzlatten über den Balken anbringen. Oder Sie können speziell angefertigte Kunststoffbeine kaufen, die auf die Balken passen und den neuen Fußboden stützen.
Es ist zudem wichtig einen belüfteten Luftspalt zwischen der Dämmung und den Brettern zu lassen, um Kondensation an der Unterseite der Bretter zu verhindern.
Warmer Dachboden
Eine alternative Möglichkeit, Ihren Dachboden zu dämmen, besteht darin, die Dämmung zwischen und über den Dachsparren anzubringen – dies sind die schrägen Hölzer, aus denen das Dach selbst besteht. Sie können starre Dämmplatten verwenden oder Schaumstoffdämmung zwischen die Dachsparren spritzen lassen.
Welchen Ansatz Sie auch wählen: Sie brauchen einen Fachmann, um Ihr Dach zu dämmen – dies ist kein Job für Hobbyhandwerker.
Die Vorteile:
- Der Dachraum wird wärmer sein als bei einer Standarddachbodenisolierung. Somit müssen Sie sich nicht mehr so viele Gedanken über das Einfrieren von Behältern und Leitungen machen.
- Sie können den Boden für die Lagerung mit Brettern verschalen, ohne ihn anheben zu müssen, um zusätzliche Tiefe zu schaffen.
Die Nachteile:
- Eine Dämmung auf Sparrenhöhe ist erheblich teurer als die meisten Standarddämmungen für Dachböden.
- Neben der Dämmung des Daches müssen Sie auch alle Giebelwände, Grenzmauern und Schornsteine im Dachraum dämmen. Falls Sie diese ungedämmt lassen, umgeht die Wärme Ihre neue Dämmung und macht sie weitgehend unwirksam.
Einige Firmen bieten möglicherweise an, Ihnen kostengünstig den Dachboden zu dämmen, indem sie Schaumstoffisolierung direkt auf die Unterseite des Daches sprühen – ohne das Problem vorher zu beheben. Wir raten davon ab, dies zu tun, denn wie bei jeder Art von Dämmung müssen Sie sicherstellen, dass das Dach trocken und in gutem Zustand ist, bevor Sie die Dämmung anbringen.
Raum im Dach
Wenn Sie Ihren Dachboden als Wohnraum nutzen wollen, müssen Sie darauf achten, dass alle Wände und Decken zwischen einem beheizten Raum und einem unbeheizten Raum isoliert sind.
- Schräge Decken können wie bei einem Warmdach gedämmt werden, jedoch mit einer Schicht Gipskartonplatten auf der Innenseite der Dämmung.
- Vertikale Wände können auf die gleiche Weise isoliert werden.
- Flache Decken können wie ein normales Dachgeschoss gedämmt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie alle Wand- und Deckenbereiche um jede Dachgaube herum isolieren und dass Sie für jedes Dachfenster eine Hochleistungsverglasung verwenden.
Wie bei der Dämmung von warmen Dachböden ist dies keine Arbeit für Laien. Sie benötigen einen professionellen Installateur, um sicherzustellen, dass die Dämmung angemessen und vollständig ist und dass bei Bedarf für eine ausreichende Belüftung gesorgt wird.
Unzugängliche Ecken
Wenn Ihr Dachboden schwer zugänglich ist, können Sie eine Blasisolierung von einem Fachmann installieren lassen. Dieser wird mithilfe von Spezialgeräten geeignetes Isoliermaterial in alle unzugänglichen Ecken blasen. Sie können dazu Mineralwollfaser, behandelte Zellulose oder Polyurethanschaum verwenden.
Flachdächer
Ein Flachdach sollte vorzugsweise von oben isoliert werden. Eine Schicht starrer Dämmplatten kann entweder auf der Wetterschutzschicht des Daches oder direkt auf der Holzdachfläche mit einer neuen Schutzschicht angebracht werden. Es ist zwar möglich, ein Flachdach von unten zu dämmen, aber dies kann zu Kondensationsproblemen führen, wenn es nicht korrekt ausgeführt wird.
Durch den Einbau einer Flachdachdämmung können Sie bei Ihren Heizkosten ähnliche Beträge einsparen wie bei einer Dachbodendämmung. Die Einsparungen hängen jedoch davon ab, wie groß die Fläche des Flachdachs ist.
